Etappe 6 • Schmilka Krippen
Für den Ausgangspunkt dieser Etappe fuhr ich mit der S-Bahn zur vorletzten Station Schmilka-Hirschmühle. Direkt vom Bahnhof wanderte ich über den Elberadweg wenige Minuten in Richtung Süden. Auf Höhe der jenseits der Elbe gelegenen ehemaligen Grenzstation biegt der Malerweg nach rechts ab und führt unter die Bahngleise durch. Es folgt ein Anstieg über den Aschersteig auf die Hochebene von Schöna. Über flachem Gelände erreichte ich den Ortsrand und wenige Meter später den Abzweig zur Kaiserkrone. Die Kaiserkrone selbst liegt nicht auf dem Malerweg, aber der vierzigminütige Abstecher sollte man sich wegen der Aussicht nicht entgehen lassen. An der Infotafel führt der Pfad nach links zur westlichen Seite der Kaiserkrone, die aus drei Felsformationen besteht. Zuerst besuchte ich die südliche Spitze. Aufmerksame Wanderer erblicken ein in Stein gemeißeltes Löwenpaar neben der Treppe. Die Südspitze bietet einen hervorragenden Blick auf Schöna, Reinhardtsdorf und den markanten Zirkelstein. Eine Metallplatte benennt mit Richtungspfeilen die Felsen und Orte in der Umgebung. Die mittlere Spitze charakterisiert eine künstlerische Wetterfahne. Nach einem kurzen Ab- und Aufstieg erreichte ich die nördliche Spitze, von der es einen schönen Blick auf die Schrammsteine gibt, die sich jenseits der Elbe befinden.
Zurück auf dem Malerweg, der von hier bis Krippen auch Caspar-David-Friedrich-Weg heißt, wanderte ich am Oldtimer-Museum vorbei, den westlichen Ortsrand von Schöna entlang und wenig später über eine ruhige Asphaltstraße den Mühlgrundbach entlang. Den Bach überquerte ich schließlich im spitzen Winkel. Nachdem ich eine Wohnsiedlung durchlaufen hatte, wanderte ich über Weideland auf den Wolfsberg zu und streifte dabei einen Teich mit Sitzgelegenheit. Vor dem Wolfsberg zweigt der Malerweg nach rechts in den Ort Reinhardtsdorf ab, in dem die hübsche Kirche und deren Friedhof zu einem kurzen Besuch einladen. Der Malerweg setzt sich fort am nordwestlichen Rand des Dorfes. Hier gibt es noch mal einen schönen Blick in Richtung Schrammsteine. Dann taucht der Malerweg in den Wald. Da ich für diese Etappe nach Krippen absteigen wollte, folgte ich nicht mehr dem Malerweg, sondern einem anderen breiten Waldpfad, um die lohnenswerte Carolahöhe zu besuchen. Die Carolahöhe bei Krippen ist ein schöner Aussichtspunkt in erhöhter Lage und in Elbnähe. Er bietet einen herrlichen Blick auf die Elbe und auf Bad Schandau. Von der Carolahöhe ist es nur noch ein Katzensprung ins Dorf und zum Bahnhof von Krippen, wo ich mein Auto geparkt hatte und wo ich die Etappe beendete.