Sächsische Schweiz

Wandern auf dem Malerweg im Elbsandsteingebirge

Kuhstall
Kuhstall

Etappe 4 • Lichtenhainer Wasserfall    Räumichtmühle


Ich begann meine Wanderung am Lichtenhainer Wasserfall, nachdem ich mit dem Bus von Bad Schandau hierhergefahren war. Ich überquerte die Kirnitzsch und machte mich auf den Weg zum Kuhstall. Der Weg ist völlig unkompliziert und viele Tagestouristen, die mit der Straßenbahn zum Lichtenhainer Wasserfall gefahren sind, begehen diesen Weg ebenfalls. Allerdings ist der Kuhstall dann Endziel und es wird im Gasthaus am Kuhstall eingekehrt. Ich war hier bereits um halb zehn, das Gasthaus war noch im Dornröschenschlaf und noch kein Mensch war zu sehen. Eine herrliche Ruhe an diesem ansonsten hochfrequentierten Ausflugsziel. Der Kuhstall ist ein breiter Durchgang in einem großen Fels. Das Felsentor ist 17 Meter breit, 11 Meter hoch und 24 Meter tief. An dessen Ende bietet ein Aussichtspunkt einen Blick auf die tiefer gelegenen Wälder. Der Bereich über dem Kuhstall ist ebenfalls zugänglich über die sogenannte Himmelsleiter. Die sehr lange Treppe ist in einem äußerst schmalen Felsspalt eingebaut und führt, selbstverständlich im Einbahnverkehr (nur hinauf), auf den Fels. Die Aussicht ist auf dieser Plattform ähnlich wie die paar Meter unten am Kuhstall. Auf der gegenüberliegenden Seite der Himmelsleiter kam ich über einen üblichen Pfad, der beim Gasthaus rauskommt, wieder runter. Hier setzt sich auch der Malerweg wieder fort.

Über Treppen und Stufen gelang ich zum Fuß des Felsen und im weiteren Verlauf wanderte ich über einen breiten Pfad in unspektakulärer Umgebung zur Felsenmühle im Kirnitzschtal. Kurz bevor ich die Hauptstraße erreichte, zweigt der Malerweg nach rechts ab und verläuft bis zur Neumannmühle auf der Südseite der Kirnitzsch, zunächst in erhöhter Lage, dann direkt am Bach entlang. Die Neumannmühle ist idyllisch im Kirnitzschtal gelegen und ist heute ein technisches Denkmal. Über die Fahrstraße wanderte ich nun an der Buschmühle vorbei zur Kreuzung der Straße nach Ottendorf. Hier steigt der Malerweg wieder über einen Pfad den Hang hinauf. Falls es die Zeit erlaubt, kann man einen kurzen Abstecher zur Burgruine Arnsberg mit ihrer Aussichtsplattform machen. Ich wanderte jedoch auf dem Malerweg in gleichbleibender Höhe durch eine unspektakuläre Landschaft weiter. Einen Abstecher zur Kleinsteinhöhle und deren Aussichtspunkt erlaubte ich mir schon. Der Pfad ist ausgeschildert und verlangt noch mal fünfzig Höhenmeter. Es ist eine halbe Stunde für diesen Abstecher einzuplanen. Zurück auf dem Malerweg erreichte ich bald die Fahrstraße, wo es die Möglichkeit gibt, die Aussicht von Sturmbauers Eck zu genießen. Nachdem ich jedoch die Aussicht von Kleinstein bereits kennengelernt hatte, versprach ich mir keine neuen Eindrücke und wanderte, inzwischen wieder abseits der Fahrstraße, zur Räumichtmühle weiter. Hier in Räumicht gibt es zwar keine Wirtschaft, um den Durst zu stillen, aber eine SB-Wandertränke. An der Bushaltestelle in Räumicht beendete ich die Etappe und fuhr mit dem Bus wieder nach Bad Schandau zurück.




GPX-Datei herunterladen


Zur Himmelsleiter
Zur Himmelsleiter
Himmelsleiter
Himmelsleiter
Neumannmühle
Neumannmühle
Räumicht
Räumicht